1.Herren, Ein gebrauchter Sonntagnachmittag
20.10.2025Die Vorzeichen vor dem Spiel waren klar: Nach vier Spielen grüßten die Gegner aus dem hügeligen Osten Schleswig-Holsteins mit 8:0 Punkten von der Tabellenspitze und konnten schon einige Siege gegen starke Gegner aufweisen. Somit kam es, wenn auch recht früh in der Saison, zum Spiel Zweiter gegen Erster. Die Motivation war also hoch, ein gutes Spiel abzuliefern und zu schauen, was am Ende auf der Anzeigetafel steht.
In den ersten zehn Minuten konnte das auch gut umgesetzt werden. In einem bis dahin schnellen und torreichen Spiel stand zu diesem Zeitpunkt eine 6:4-Führung zu Buche. Dann kam leider der erste Bruch im Spiel: Nach einer schnell ausgespielten zweiten Welle der Gäste packte Bennet Brandt wohl zu viel (Über-)Motivation, kam beim Wurf eines schweizerischen Spielers zu spät und musste die weiteren 50 Minuten von der Tribüne aus zuschauen. Somit konnte der treffsicherste Spieler der letzten Wochen für den Rest des Spiels nicht mehr eingreifen. Die nächsten Minuten konnten zunächst gut ausgespielt werden, bevor gerade Fehlwürfe aus eigentlich frei gespielten Situationen zum Problem wurden. So kamen in den nächsten 20 Minuten bis zur Pause lediglich weitere sechs Tore hinzu. Dafür machte die Abwehr weiterhin einen soliden Job, sodass es mit einem Ein-Tore-Rückstand (12:13) in die Pause ging.
Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer über weite Teile ein ausgeglichenes, wenn auch nicht hochklassiges Match. Immer wieder waren es Fehler auf beiden Seiten, die ein Absetzen einer Mannschaft verhinderten. Dabei war es egal, ob Fehlwürfe, Fehlpässe oder andere technische Fehler. Alles konnte an diesem Tag auf beiden Seiten beobachtet werden. Nach 49 Minuten war das Spiel beim Stand von 20:20 immer noch ausgeglichen. Somit war klar: Hier würde heute die Mannschaft gewinnen, die weniger Fehler macht. Und das bewahrheitete sich auch, denn dann kam der zweite Bruch des Spiels. Eine unnötige Zeitstrafe und ein paar technische Fehler später war der Rückstand fünf Minuten vor Ende auf fünf Tore (20:25) angewachsen. In der Folge wuchs der Rückstand noch weiter an, bevor kurz vor Ende noch Ergebniskosmetik betrieben und auf den 24:28-Endstand verkürzt werden konnte. Am Ende war es vor allem die Art und Weise der Niederlage bitter. War doch zehn Minuten vor Schluss der Partie noch alles möglich gewesen.
Nach der Niederlage folgen nach einem spielfreien Wochenende noch zwei weitere Heimspiele. Weiter geht es dann erst einmal am 1.11. um 16:30 Uhr gegen den Aufsteiger TUS Aumühle-Wohltorf.
MTV Herzhorn - HSG Holsteinische Schweiz: 24:28 (12:13)
MTV Herzhorn: Bostelmann, Genähr - Bielefeldt (5/2), Olde (4), Lipp (3), Wipper (3), Brandt (2), Dose (2), Meisiek (2), Carstens (1), Fegebank (1/1), Wamser (1), Hirte, B. Boltzen (n.e.), Grüger (n.e.), Pfeifers (n.e.)
Offizielle: Appel, T. Boltzen, Kuhnke, Trampenau
HSG Holsteinische Schweiz: Lange - Fürst (8), Potz (5), Euler (4), K. von Starck (4), Ahrens (3), Grunwald (3), Grigoleit (1), Bentke, Brandt, Grage, Leimann, Path, Stöcker, Vogelreuter, M. von Starck
Offizielle: Gradert, Hagen, Juhra
Schiedsrichter: Böttger, Meinert
Zuschauende: 124
7-Meter: 4(3):5(4)
Zeitstrafen: 2:3
Disqualifikationen: 1:0
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