, Vorbericht: Erstes Heimspiel gegen JSG Alstertal/Norderstedt

02.09.2013

Die ersten 60 Minuten in heimischen Gefilden absolviert die weibliche A-Jugend am Samstag um 15.00 Uhr gegen die JSG Alstertal/Norderstedt. Für die Hamburger ist es der Einstieg in die Saison, da ihr Spiel gegen die SG Hennstedt/Ulzburg vom letzten Wochenende auf den 17.11. verlegt wurde; für Trainer Ralf Kardel eine Mannschaft mit vielen Unbekannten.

Der dahinsiechenden Hamburger Jugendhandball benötigt neue Ideen, um die Sportart in der Hansestadt attraktiver und leistungsorientierter zu machen. Aus diesem Antrieb erwuchs bei den Vereinen Alstertal und Norderstedt in der Saison 2010/11der Lösungsvorschlag in Form einer Jugendspielgemeinschaft (JSG). Im weiblichen Bereich konnte man im letzten Jahr bereits Oberligaerfahrungen sammeln, kam unter Trainer Markus Risch, der gleichzeitig auch die Damen trainierte, über einen Platz im unteren Bereich aber nicht hinaus.

Für diese Saison verpflichteten die Verantwortlichen Michael Pott vom SC Nahe 08, wo er zuvor die weibliche B-Jugend betreute. Im Mai bestritt die Mannschaft den Select-Cup in Hennstedt-Ulzburg und rangierte in der Endabrechnung hinter Handewitt und Ratekau durch einen Sieg im kleinen Finale gegen den Gastgeber SG H/U auf Platz drei. Dem Eulencup, bei dem 8 der 12 Oberligisten präsent waren, hielt man sich fern. Die Spielstärke der Mannschaft ist daher schwer einschätzbar, dürfte aber sicher nicht dazu reichen, in der Oberliga ein Wort um die oberen Plätze mitzusprechen.

Mit Katharina Vanselow führt ein "kluger Kopf" mit viel Auge und Spielveständnis auf der Mittelposition die Mannschaft. Akzente werden auch über den linken Rückraum gesetzt, der deutlich stärker als die rechte Seite ist. Das Abwehrverhalten ist geprägt durch eine solide 6:0- Deckungsformation.

Für die Heimischen gilt es in diesem Spiel, die deutliche Niederlage der letzten Woche zu verarbeiten. Vielleicht bietet dieser Gegner eher dazu die Möglichkeit, in das eigene Angriffs- und Deckungsspiel zurückzufinden und so dem Spiel auch seinen Stempel aufzudrücken. Gegen Ratekau ließ sich das Team zu stark von der Spielweise beeindrucken und blieb so etwas hinter seinen Möglichkeiten.

Etwas instabil stellt sich auch der Kader der Herzhornerinnen dar. Zwar wird Laniece von Pereira nach ihrer Erkältung wieder zur Verfügung stehen, allerdings zog sich Wiebke Heyse einen Muskelfaserriss im Unterschenkel zu und dürfte für 2 bis 3 Wochen ausfallen. Auch bei Sönje Hass steht noch ein sehr großes Fragezeichen, da sie nach einem Zusammenprall über Kopfschmerzen klagt.

Damit sind die Voraussetzungen alles andere als ideal, denn der ohnehin schon kleine Kader droht sich, dadurch weiter zu reduzieren. Aufgeben gilt aber nicht, wusste man solche Unwägbarkeiten schon im Vorfeld des "Abenteuers Oberliga" einzuschätzen und wollte sich trotzdem darauf einlassen. Die gute Laune ist also noch nicht verflogen im Training und alle bemühen sich redlich, sich individuell und als Team nach vorn zu bringen. Vielleicht macht genau diese Einstellung am Wochenende vor dann hoffentlich zahlreichen Fans das Zünglein an der Waage aus.

Und wenn nicht: Bleiben noch 20 weitere Möglichkeiten...

Hier die Zusammenstellung des 14 köpfigen Kaders:

1 Fidelia Thies

2 Maren Gajewski

3 Marion Hink

4 Lina Lange

6 Marleen Kadenbach

7 Malin Lindholm

8 Sabrina Langmann

9 Annika Polert

10 Nele Smeddinck

11 Johanna Hanson